Montag, 28. Januar 2013

Guerilla-Arbeitspaket-Management

Guerilla-Arbeitspaket-Management; Bild-(C): Stfan Bayer, pixelio.de

Was ist das nun wieder Neues, werden Sie sich fragen?  Der Begriff Guerilla-Arbeitspaket-Management beschreibt eine Methodik in der Aktionspunkte bzw. Arbeitspakete in einer Art Guerilla Vorgehensweise gemanagte werden. Die Idee dahinter ist, dass Sie sehr oft Projekte vorfinden, mit Mitarbeitern, die Eigeninitiative zeigen, die aktiv an Planungen teilhaben wollen, die keine Lust auf Eintragungen in irgendwelche Social-Community-Was-auch-immer-Aktionspunkte/Arbeitspakete-Erledigungs-Platformen haben. Sondern Mitarbeiter, die einfache, schnelle, saubere, gute Projekt-Arbeitspaket-Abarbeitung machen wollen ohne großen bürokratischen Schnickschnack.

Aber nicht nur das, mitunter ergeben sich auch in verschiedenen Phasen eines Projektes unterschiedliche Szenarien und Situation, die schlicht und einfach ein völlig anderes Vorgehensmodell benötigen, als es die Standardmethoden anbieten. Sehr häufig kommt es vor, dass man beispielsweise in der Realisierungsphase eines Projektes innerhalb kürzester Zeit Korrekturen, Aktionen und Arbeiten erledigen muss, die man gar nicht mehr schnell genug über eine Excelliste oder ein anderes Tool erledigen bzw. managen kann, weil die Aktionen zu schnell aufeinanderfolgen und zu viele Beteiligte zusammenwirken müssen und Input liefern müssen, um den Projekterfolg zu garantieren.

Oft genug fühlt man sich in solchen Projektsituationen in einem Projekt-Kleinkrieg. Und daher kommt auch die Bezeichnung Guerilla. Guerilla steht wörtlich für einen „Kleinkrieg“. Gemeint ist eine besondere Art der Kriegsführung, die auch als Guerillakrieg bezeichnet wird.   Die spannende Frage ist nun, wie gehe ich am Besten mit solchen Situationen um, welche Methodik kann ich als Projektleiter anwenden, um alles zu beherrschen und zu kontrollieren? Wie bekomme ich den besten, brauchbarsten und effektivsten Überblick?

Die Lösung:  
In solchen Situationen kann Folgendes empfohlen werden: Nutzen Sie ein Whiteboard, Stifte und einen Wischer. Schreiben Sie alle kurzfristigen Aktionspunkte/Arbeitspakete an das Whiteboard. Unterschiedliche Stiftfarben können den Mitarbeitern zugewiesen werden. Die Mitarbeiter können auch von sich aus Aktionspunkte/Arbeitspakete an das Whiteboard schreiben und entfernen diese wieder, wenn die Arbeit durchgeführt wurde.

Die Vorteile:
Das Whiteboard ist für alle immer visuell sichtbar und immer präsent. Man fokussiert sich auf die aktuellen Arbeitspakete auf dem Whiteboard, konzentriert die Energie und Arbeitskraft. Ein jeder Mitarbeiter beteiligt sich an der Abarbeitung und Aktualisierung des Whiteboards. Und es macht Spaß.

Der Vorteil für den Projektleiter: 
Auch er kann seine volle Konzentration auf die wichtigen Punkte lenken, hat die kritischsten Themen im Blick, er kann seine Projektmitarbeiter aktiv mit einbeziehen, kann schnell agieren, kontrollieren, steuern und lenken; eine fast schon ideale Situation.

In diesem Sinne viel Spaß bei der Beherrschung des Projektkrieges.


Quellen:
https://www.xing.com/profile/Olaf_Knauer
http://www.olaf-knauer.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla