Mittwoch, 26. Dezember 2012

Zielgerichtetes Verhalten


Alle lebendigen Organismen zeigen ein zielgerichtetes Verhalten.  (Bild-(C): El Fausto pixelio.de

Der Biologe Edward S. Russell beschreibt die allgemeinen Züge zielorientiertes Verhalten bei lebenden Organismen 1945 in seinem Buch „The Directiveness of Organic Activities (Lenkende Kräfte des Organischen):

  • Wenn das Ziel erreicht ist, hört die Aktivität auf. Das Ziel ist in der Regel der Endpunkt der Aktion.
  • Solange das Ziel nicht erreicht ist, geht die Aktivität in den meisten Fällen weiter.
  • Die Aktivität kann abgewandelt werden: Lässt sich das Ziel nicht auf die gewohnte Art erreichen, werden die Bemühungen auf eine andere Weise fortgesetzt.
  • Ein bestimmtes Ziel kann von verschiedenen Ansatzpunkten her erreicht werden.
  • Äußere Umstände wirken sich auf die zielgerichtete Aktivität aus, bestimmen sie aber nicht.

R. Sheldrake ergänzt:
Geistige Ursachen wirken rückwärts in Richtung Vergangenheit. Geistige Kausalität fließ von einer virtuellen Zukunft mit all ihren Möglichkeiten rückwärts und trifft in der Gegenwart auf die aus der Vergangenheit stammende Energie, und daraus gehen beobachtbare physikalische Ereignisse hervor. Der Energieschub aus der Vergangenheit und der von der virtuellen Zukunft ausgehende Zug überlagern sich in der Gegenwart.

Wie können virtuelle Zielpunkte einen zeitlich rückwärts gerichteten Einfluss ausüben?

Alle lebendigen Organismen zeigen eine zielgerichtete Entwicklung und zielgerichtetes Verhalten. Pflanzen und Tiere bewegen sich auf Entwicklungsziele zu, und wenn sie in ihrer Entwicklung gestört werden, können sie oft auf anderen Wegen zum gleichen Ziel gelangen. (1)

Auch chemische Prozesse wie beispielsweise die Proteinfaltung scheinen auf ganz bestimmte Ziele zuzusteuern. (1)

Zielgerichtetes Verhalten ist in den meisten Fällen unbewusst; auch beim Menschen ist ein Großteil des zielgerichteten Verhaltens einfach Gewohnheit. Bewusste Absichten sind eher die Ausnahme als die Regel. Evolution und Fortschritt lassen sich als das Werk von Attraktoren deuten, deren Einfluss von einem künftigen Ziel aus zeitlich rückwärts wirkt. (1)



Quellen:

R. Sheldrake: Der Wissenschaftswahn: Warum der Materialismus ausgedient hat.




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